Diamantbestattung

Bei der Diamantbestattung handelt es sich um eine relativ neue Variante der Bestattung. Die Asche des Verstorbenen wird in einem aufwendigen Verfahren zu einem synthetischen Diamanten transformiert und stellt somit eine bleibende Erinnerung an den betreffenden Menschen dar. Der Diamant wird aus amorphem Kohlenstoff gezüchtet. Ist der Kohlenstoff aus der Asche gelöst, wird er in einem langwierigen Verfahren zu einem Diamanten umgewandelt.

Dazu sind ein extrem hoher Druck und Temperaturen von etwas 1 600 Grad nötig. Der entstandene Rohdiamant kann weißlich bis bläulich erscheinen, dies ist individuell verschieden und hängt vom jeweiligen Bor-Gehalt der Asche ab.

Da in Deutschland Bestattungszwang besteht, ist eine Diamantbestattung eigentlich nicht durchführbar. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Asche in Länder zu überführen, in denen die Diamantbestattung eine gesetzlich anerkannte Bestattungsart ist wie zum Beispiel der Schweiz.

Aus Asche entsteht ein Erinnerungsdiamant

Bei der Kremierung eines erwachsenen Menschen können bis zu 3.500 Gramm Asche entstehen. Für die Diamantbestattung ist nicht das Aschevolumen, sondern dessen Kohlenstoffgehalt ausschlaggebend. Mindestens 500 Gramm Asche sind für die gesicherte Herstellung eines Erinnerungsdiamanten erforderlich.

Nach Überführung der gesamten Urnenasche wird auf Ihren persönlichen Wunsch hin nach vier Arten verfahren:

  • Transformieren der gesamten Asche
    Wenn keine Beisetzungsstelle gewünscht ist.
  • Teilentnahme der Asche
    Der Anteil nicht verwendeter Asche kann an Haller Bestattungen für eine Urnenbeisetzung am Heimatort rückgeführt werden.
  • Übergabe separierter Asche
    Der Anteil nicht verwendeter Asche kann persönlich abgeholt werden: Sie darf auf eigenen, hierfür ausgewiesenen Waldflächen ausgestreut oder naturnah beigesetzt werden.
  • Beisetzung der Restasche
    Der Anteil nicht verwendeter Asche kann durch uns beigesetzt werden.