Seebestattung

Eine Seebestattung ist an der deutschen Nord- und Ostseeküste oder im Ausland möglich. Auf Binnenseen und Flüssen ist prinzipiell keine Beisetzung möglich. Die einzige Ausnahme bildet hier der Bodensee: Zwar nicht auf der deutschen Seite des Bodensees, wohl aber auf der schweizerischen Seite werden Seebestattungen von einem dort ansässigen Unternehmen angeboten.

Die Asche wird in einer Salzkristall-Urne im Wasser beigesetzt. Diese Urne löst sich innerhalb von zwei Stunden auf. Die Angehörigen erhalten eine Karte, auf welcher der exakte Punkt der Beisetzung eingetragen ist. Man kann auch mit auf das Boot, um die Beisetzung zu begleiten: Für Angehörige, auch in Begleitung von Geistlichen oder Trauerrednern, kann das arrangiert werden.

Eine solche Seebestattung findet etwa drei Wochen nach dem Tod statt. Sie muss im Voraus bezahlt werden.

Wer für sich eine Seebestattung wünscht, sollte dies am besten schriftlich festlegen und mit seinen Angehörigen besprechen. Für manche Menschen ist es sehr wichtig, einen Ort zu haben, an dem sie ihren Verstorbenen besuchen können; manche möchten auch gern ein Grab pflegen. Nach einer Seebestattung ist all das nicht möglich.